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MBB testet Elektrobus im gesamten Liniennetz

Nahmen an der ersten Probefahrt des eBus in Meiningen teil (v.l.): Landrat Peter Heimrich, MBB-Geschäftsführer Winfried Bergner, Jochen Hellmann und Udo Riess (ebe GmbH), Constanze Kühn, Dr. Walter Rußwurm und Jürgen Schmidt (Kreisentwicklungs- und Bauausschuss), Kreiswerke-Geschäftsführerin Beate Wochenbrunner und Harry Ellenberger (LRA).

 

Meiningen (11.09.2015) - Bereits seit längerer Zeit beschäftigt sich der Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit der Einsatzmöglichkeit von Elektromobilität. Da sich der Öffentliche Personennahverkehr hierzu besonders anbietet, wird die MBB Meininger Busbetriebs GmbH einen batteriebetriebenen Elektrobus der ebe Europa GmbH in ihrem Liniennetz testen. Den Startschuss für die Testphase gibt Landrat Peter Heimrich gemeinsam mit Winfried Bergner, Geschäftsführer der MBB, und Vertretern der ebe Europa GmbH am Donnerstag, den 10.09.2015, um 10 Uhr am Busbahnhof in Meiningen.

„Wir beobachten die Entwicklung auf dem E-Bus-Markt sehr genau. Mit diesem Test erhoffen wir uns erste Erkenntnisse und Erfahrungen mit einem reinen Elektrobus im Linienbetrieb auf unserem spezifischen Liniennetz“, begründet Winfried Bergner diesen Schritt. „Allerdings lässt sich heute noch nicht sagen, ob oder wann die MBB solche E-Busse beschaffen und im Linienbetrieb einsetzen wird. Es ist ein Test mit offenem Ausgang“, so Bergner. Gründe dafür sind die vergleichsweise hohen Beschaffungskosten, die begrenzte Reichweite mit einer Akkuladung und die verschiedenen Aufladevarianten. Um bestmöglichste Erfahrungen zu sammeln wird der E-Bus im gesamten Liniennetz der MBB getestet, z.B. im Stadtverkehr in Meiningen, im Überlandverkehr nach Suhl, in der Rhön und im Thüringer Wald. Darüber hinaus wird er auch seinen Einsatz im Shuttleverkehr im Rahmen der Landesgartenschau in Schmalkalden finden.

Der im Test eingesetzte 12-Meter-Elektrobus ist mit 33 Sitz- und 45 Stehplätzen ähnlich groß wie ein herkömmlicher Dieselbus. Durch den Elektroantrieb ist der Bus leise, nahezu feinstaubfrei und ohne CO2-Emissionen unterwegs. Der Elektromotor fungiert beim Bremsen als Generator, speichert die so gewonnene Energie und gibt diese an die Akkus zurück. Die Reichweite dieses Test-busses beträgt laut Herstellerangaben etwa 230 Kilometer. Die Nachladezeit beträgt je nach Ausstattung etwa sechs bis acht Stunden.

(Text/Bild: Isabell Straub)

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